Landesverband
der burgenländischen Bienenzuchtvereine
Futterkranzprobe:
Die Futterkranzprobe ist eine Vorsorgeuntersuchung, um Erreger der amerikanischen Faulbrut vor dem Auftreten klinischer Symptome
nachweisen zu können.
Im Burgenland ist sie Pflicht zur Erlangung einer Wanderkarte. Manche Belegstellen verlangenfür die Auffuhr von Zuchtkästchen diese
Untersuchung.
Als Futterkranz wird der Bogen über dem Brutnest, der mit Nektar und Pollen gefüllt ist, bezeichnet. Den Ammenbienen dient er zur schnellen
Versorgung der Brut.
Probeentnahme:
Am besten eignet sich Honig aus den Futterkränzen von Brutwaben vor der Tracht. Winterfutter oder Honig aus einer Massentracht führt zu
Verdünnungseffekten.
Sammelprobe aus einer Völkergruppe eines Standes:
Man nimmt aus dem Futterkranzbereich von maximal 6 Völker je einen gehäuften Esslöffel Honig und gibt ihn gemeinsam in ein gereinigtes
Probegefäß. Es werden >50g für die Untersuchung benötigt. Ein gehäufter Esslöffel hat ungefähr 10 g, daher sollte bei weniger als 6 Völker
auf die Mindestmenge geachtet werden und entsprechend mehr genommen werden.
Es wird empfohlen pro Volk einen eigenen Löffel zu nehmen, am besten einen Einwegplastiklöffel, um Erreger und Sporen nicht in ein
gesundes Volk zu verbreiten.
Bei einer positiven Futterkranzprobe muß aber immer der komplette Bienenstand saniert werden.
Wenn man mehr als 6 Völker am Stand hat, kann man noch weitere Sammelprobe machen.
Das Probegefäß muss eindeutig gekennzeichnet werden, damit das Untersuchungsergebnis sicher den Völkern zugeordnet werden kann.
o
Name des Imkers
o
Bienenstand (Bezeichnung, Ort,…)
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Völkernummer (am besten die Entnahme auch in die Stockkarte eintragen)
Das Probegefäß muß fest verschlossen und ordentlich verpackt sein, um Beschädigungen zu vermeiden. Es muss auch immer das ausgefüllte
Untersuchungsblatt der Untersuchungsstelle mitgeschickt werden.
z.B.
auszufüllender Untersuchungsauftrag AGES
AGES
Abteilung Bienenkunde und Bienenschutz
Telefon: +43 50 555-33122
Spargelfeldstraße 191
1220 Wien